Gesundheit in Haft - Fachliche Hintergrundinformationen

Informationsordner Gesundheit in Haft  

Der Ordner „Gesundheit in Haft“ wurde 2018 in enger Zusammenarbeit zwischen der Justizvollzugsanstalt Moabit, dem Paritätischen Landesverband Berlin und der Berliner Aids-Hilfe e.V. entwickelt. Unterstützt wurde das Vorhaben von der Senatsverwaltung für Justiz und Verbraucherschutz, die u. a. das Layout für den Umschlag zur Verfügung gestellt und entsprechend angepasst hat.

Die im Gesundheitsordner zusammengestellten Informationen klären über Erkrankungen auf und enthalten Hinweise, wie die Inhaftierten zu ihrer körperlichen und seelischen Gesundheit beitragen können, und an wen sie sich im Bedarfsfall wenden können. Neben Informationen über Infektionskrankheiten oder über Hilfsangebote bei Suchterkrankungen sind in dem Ordner zahlreiche Hinweise zur Prävention enthalten. Dies betrifft das Thema Suizidprophylaxe sowie die Bereiche Hygiene und Ernährung ebenso wie Impfungen. Die Informationssammlung zeigt jedoch auch Möglichkeiten auf, wie die Haftzeit möglichst sinnvoll genutzt werden kann. Dies betrifft beispielsweise die Bereiche Freizeit, Sport, Religion, Bildung und Hilfe zur Selbsthilfe. Nicht zuletzt sind spezifische Informationen für die Gruppe der älteren Inhaftierten in dem Ordner enthalten. Damit sich die Inhaftierten gut in der Sammlung zurechtfinden können, wurden die Texte mit aussagekräftigen Piktogrammen illustriert, die eigens für den Gesundheitsordner entwickelt wurden.

Der Informationsordner Gesundheit in Haft befindet sich momentan in der Überarbeitung und Aktualisierung. Nach Fertigstellung des Ordners wird dieser hier zur Verfügung gestellt werden.

Gesundheitsordner zum Download

in deutscher Sprache

Der Weg in die Krankenversicherung

Menschen, die in einer Justizvollzugsanstalt aufgenommen werden, werden im Aufnahmegespräch sowie im Haftverlauf im Rahmen der Eingliederungsplanung zu ihrer Krankenversicherungssituation vor der Haft befragt. Eine bis zur Aufnahme in Haft bestehende Krankenversicherung wird dokumentiert und der Krankenversicherung die Inhaftierung mitgeteilt. Zur Vorbereitung der Entlassung aus der Haft werden die Inhaftierten bei der Kontaktaufnahme mit der Krankenversicherung unterstützt und wichtige Formulare für die Beantragung der Wiederaufnahme der Krankenversicherung vorbereitet.

 

 

 

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